Groß. Lang. In Ost-West-Ausrichtung und damit sonnenbegünstigt. Mit einer langen Historie, die nicht selten kriegerisch verlief und Wege entstehen ließ, die heute perfekt befahrbar sind.
Das Valle Susa erreicht man über die Region Turin - oder über Genf. Und es eröffnet uns Möglichkeiten, die für 10 Trailcamps reichen würden. Im Winter tummeln sich hier die Turiner auf den Pisten und in den nicht selten eher brachial wirkenden Skistationen. Im Sommer ist es, sobald man auch nur ein wenig in die Höhe fährt, zumeist menschenleer.
Was uns fasziniert und uns auch dazu führte, hier ein Trailcamp anzubieten: Wir genießen ein Tal mit großer Historie und einer endlosen Vielfalt an Trails. Rekordverdächtig die Möglichkeiten. Einen der höchsten befahrbaren Berge. Blick auf den südlichsten 4.000er der Alpen. Mehrfacher Länderwechsel - denn Frankreich ist nur ein paar Steinwürfe entfernt.
Die Wege sind zumeist für Kriegszwecke gebaut worden - und das in mehreren Epochen. Die ältesten von ihnen sind über 250 Jahre alt. Wie auch anderen Orts ist es gerade diese Geschichte, die die Region für uns Biker so nutzbar macht. Die Trails sind nie zu steil, nie zu rau, vielfach flüssig befahrbar. Was damals dem Transport mithilfe von Tieren und später dann berggängigen Fahrzeugen diente, ist heute perfekt gebaut für modernes Mountainbiken. Die Trails in den oberen Höhen meist sandig-kiesig und vielfach mit einer feinen Oberfläche, nie gemein, gern hin und wieder technisch. Weiter unten wechselt die Szenerie, wir tauchen ein in Wälder und Almen, es duftet nach Pinien und Süden. Mit einer leicht fortgeschrittenen sicheren Fahrtechnik ist hier das allermeiste gut beherrschbar und fahrbar.
Ein Singletrail-Paradies, das so vielseitig ist wie das Essen, das man uns hier auftischt.
Das Valle Susa und unser Basecamp im Weiler Jouvenceaux erreichen wir in der Regel über Turin und von dort auf gut ausgebauten Autobahnen in westlicher Richtung. Ab München oder Stuttgart sind es ca. 7 Fahrstunden, die Ihr rechnen müsst.